Verfasst von Claudia Moll am
Mit guter Ausbildung die Zukunft gestalten – Die Neuordnung der gastgewerblichen Berufe
Die Neuordnung der gastgewerblichen Berufe
Die IHK Bayreuth und der DEHOGA Bayern e. V. luden am 09.05.2022 interessierte Ausbildungsbetriebe und Lehrkräfte zu einer Informationsveranstaltung an der BS II Bamberg zur Neuordnung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe ein.
Matthias Freitag, stellvertretender Schulleiter, eröffnete die Veranstaltung und übergab das Wort an Susanne Droux, Geschäftsführerin Berufsbildung/Branchenförderung Dehoga Bayern. Diese erläuterte ausführlich die Neuerungen und Veränderungen und stand für Fragen zur Verfügung. Anschließend hielt Claudia Moll, Vorsitzende der Gruppe Gastronomie im Rahmenlehrplanausschuss, einen kurzen Vortrag aus Sicht der Berufsschule zu diesem Thema und dem neuen Rahmenlehrplan.
Des Weiteren standen als Experten Torsten Schmidt, stellvertretender Leiter Bereich Berufliche Bildung der IHK für Oberfranken Bayreuth, Ingrid Krauß, Ausbildungsberaterin IHK für Oberfranken Bayreuth, Günther Elfert, Bezirksgeschäftsführer Oberfranken, Andrea Luger, Bezirksvorsitzende Oberfranken und Rainer Kissing, Leiter Berufliche Bildung IHK Coburg, zur Verfügung.
Die Ausbildung im Gastgewerbe wird für alle ab dem 1. August 2022 beginnenden Ausbildungsverhältnisse nach den neuen Ausbildungsrahmenplänen und Prüfungsregelungen durchgeführt. Es gibt dann insgesamt folgende sieben Ausbildungsberufe im Gastgewerbe:
Mit dreijähriger Ausbildungsdauer:
- Hotelfachmann/Hotelfachfrau
- Kaufmann/Kauffrau für Hotelmanagement
- Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
- Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie
- Koch/Köchin
Mit zweijähriger Ausbildungsdauer:
- Fachkraft für Gastronomie
- mit den Schwerpunkten Restaurantservice oder Systemgastronomie
- Fachkraft Küche
In allen dreijährigen Ausbildungsberufen ersetzt eine gestreckte Abschlussprüfung in zwei Teilen die bisherige Aufteilung aus Zwischen- und Abschlussprüfung. Zudem wurden die Prüfungen so gestaltet, dass ein Fortsetzen der Ausbildung nach einem zweijährigen Beruf ebenso möglich ist wie die Anerkennung eines zweijährigen Abschlusses bei nicht bestandener Abschlussprüfung im dreijährigen Beruf.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Berufsprofile geschärft und attraktiver ausgestaltet, Inhalte modernisiert und die Prüfungsstruktur um moderne Prüfungsformen erweitert wurden. Übergeordnete Themen wie Digitalisierung, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit, Ernährungstrends, Kommunikation und Teamwork wurden über die gesamte Ausbildungszeit in den Ausbildungsrahmenplan und den Rahmenlehrplan integriert.
Claudia Moll
