Verfasst von Julia Schlafhäuser am

Praktikum in Spanien

Hostel: Room 007
Hostel: Room 007
Sevilla
Plaza de Toros

Im Rahmen der Zusatzqualifikation „Europäischen Hotelmanagement“, erhielt ich die Möglichkeit an einem zweiwöchigen Praktikum in der schönen Stadt Sevilla teilzunehmen. Mein Name ist Julia Schlafhäuser, ich bin 18 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. Derzeit bin ich in meinem 2. Lehrjahr im Best Western Plus Kurhotel an der Obermaintherme. Das Auslandspraktikum konnte mir durch die Berufsschule II in Bamberg ermöglicht werden.

Fahrt nach SEvilla – Spanien

Am 18. September 2022 ging es für fünf Schülerinnen und mich aus der Berufsschule nach Sevilla. Wir fuhren mit dem Bus bis nach München und flogen von dort aus nach Spanien. Die Partnerschule hat uns mit einem Bus abgeholt und uns in die Unterkünfte gebracht. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, vier von uns gingen in eine Wohnung sehr nahe an der Innenstadt von Sevilla. Die anderen zwei von der Gruppe wurden bei einer netten Frau in ihrer Wohnung aufgenommen. Diese war leider etwas weiter entfernt von der Innenstadt.

am münchner Flughafen
Schülerinnen warten auf den Flieger am Münchner Flughafen
Ablauf des Aufenthaltes

Am nächsten Tag trafen wir uns an der Sprachschule. Zu Beginn wurde uns der Ablauf der nächsten zwei Wochen des Praktikumsaufenthalt in Spanien mitgeteilt. Unsere Gruppe wurde aufgrund von Kapazitätsgründen auf zwei Hostels aufgeteilt, welche zur selben Hostel-Kette gehören. Daraufhin sind wir zu den beiden Hostels gelaufen, in denen wir gearbeitet haben. Die Chefin der beiden Hostels hat uns nähere Details erklärt und anschließend wurden wir direkt dem Personal vorgestellt. Danach haben wir gemeinsam gefrühstückt und sind daraufhin zum Plaza de Espana gelaufen, welcher einer der bekanntesten Plätze in Sevilla darstellt und ein wahrer Touristenmagnet ist.

Plaza de Espana
Plaza de espana ein richtiger Touristenmagnet

Dienstag morgens startete unser erster Arbeitstag. Jeder war sehr aufgeregt und wir freuten uns schon sehr auf den neuen Arbeitsalltag. Wir wurden sehr freundlich aufgenommen und direkt an der Rezeption mit einbezogen. Somit begann der Praktikumsaufenthalt in Spanien erst richtig. Uns wurde gezeigt, wie man Reservierungen in das System eingibt, wie ein PRE-Check-in abläuft und uns wurden verschiedene Besonderheiten bezüglich des Systems erklärt. Wir haben bis 15 Uhr gearbeitet und uns anschließend auf den Weg zur Sprachschule gemacht. Zunächst wurde uns unser Spanischlehrer für diese Woche vorgestellt, woraufhin wir mit ihm bis 20 Uhr fleißig lernten. Nach dem Unterricht sind wir mit unserem Lehrer in einem einheimischen Restaurant Tapas essen gegangen und haben den Abend ausklingen lassen.

Arbeitsaufträge

Der nächste Tag begann wieder um 10 Uhr auf Arbeit. Dort angekommen waren wir im Housekeeping. Wir haben die Betten abgezogen und neu bezogen. Wir wischten Staub, haben gekehrt und Flecken entfernt. Als die Zimmer fertig waren, sind wir wieder an die Rezeption und mussten dann noch einmal die Zimmer durchschauen, ob die Gäste zum auschecken aus ihren Zimmern gegangen sind und wenn dies noch nicht geschehen war, schickten wir sie zur Rezeption, zum auschecken. Nach der Arbeit sind wir wieder zur Sprachschule gelaufen und lernten.

arbeiten an der Rezeption
Rezeption des Hostels

Die Arbeitstätigkeiten waren jeden Tag sehr ähnlich, wodurch wir schnell eine Routine entwickeln konnten. Lediglich die Arbeitszeiten waren etwas anders. In der Sprachschule waren wir nur die erste Woche unseres Auslandsaufenthalt. Nach dieser Woche haben wir die A1 Prüfung durchgeführt, welche jeder mit Bravour bestanden hat. Im Hostel haben wir probiert so viel wie möglich spanisch zu sprechen. Wenn wir nicht spanisch sprachen, war es englisch, somit haben wir auch gleich unser Englisch aufgefrischt.

Kurse/Shows

Um uns bei dem Praktikumsaufenthalt in Spanien als Gruppe näher zusammen zu bringen, hatten wir an beiden Freitagen an einem Kurs/Show teilgenommen. Am ersten Freitag haben wir zusammen mit einem spanischen Koch Gazpacho und Paella gekocht. Danach haben wir gemeinsam gegessen. Der zweite Freitag war ein Ausflug in eine Flamenco Show. Diese ging knapp zwei Stunden und war sehr aufregend, man wusste nicht mehr wo man hinschauen sollte, da so viel auf einmal passierte. An jedem Tag schauten wir uns eine oder mehrere Sehenswürdigkeiten an, wie zum Beispiel Alcazar, Kathedrale, Plaza de Toros, the Mushrooms of Sevilla, Toro del Oro und vieles mehr.

Alcazar
Alcazar
Mushrooms of Sevilla
Mushrooms of Sevilla
Kathedrale
Kathedrale
Cadiz

An unserem vorletzten Tag in Sevilla sind wir zum Abschluss noch nach Cadiz gefahren. Das Meer war sehr beeindruckend und auch sehr abkühlend für den warmen Tag in der Stadt. Bevor wir zum Strand gelaufen sind, schlenderten wir noch einmal durch die Innenstadt und haben die großen Märkte angeschaut. Wir wollten gar nicht mehr zurückfahren.

Abschied nehmen

Sonntag war leider unser Abreisetag und wir mussten Tschüss von der wunderschönen Stadt sagen. Am Morgen wurden wir von einem Bus der Partnerschule abgeholt und sind zum Flughafen gefahren. Nach drei Stunden Flug sind wir in München gelandet und haben uns dort noch etwas Zeit vertrieben, bis unser Zug nach Hause ging. Endlich in Bamberg angekommen, haben wir uns alle verabschiedet und unsere Liebsten wieder in die Arme genommen.

Die Arbeit dort hat sehr viel Spaß gemacht und es war sehr interessant zu sehen, wie gearbeitet wird in einem anderen Land. Wir haben in dieser kurzen Zeit eine sehr gute Bindung zu den Arbeitskollegen und den Mitschülern aufgebaut und waren sehr traurig, dass wir wieder gehen mussten. In dieser Zeit haben wir nicht nur unser Spanisch verbessern können, sondern wir haben noch unser Englisch aufgefrischt und vieles dazu gelernt.

Für den Praktikumsaufenthalt in Spanien sind wir sehr dankbar, dass wir diese tolle Zeit erleben durften, um somit weiter an uns zu wachsen, die wunderschöne Sprache zu lernen und diese tolle Stadt kennengelernt zu haben. Unsere Betriebe haben sich sehr über unser Auslandspraktikum gefreut und haben dieses unterstützt. Durch den Aufenthalt in Sevilla sind wir aufgeschlossener gegenüber neuen Erfahrungen geworden und sind an unseren Aufgaben gewachsen.