Verfasst von Udo Kegelmann am

Klimainitiativen

Berufliche Bildung für eine klimafreundliche Zukunft an der BSII Bamberg

Seit vielen Jahren engagieren wir uns auch an unserer Schule für den Klimaschutz. Frau Wirth war unsere Umweltbeauftragte und leitete mit engagierten Kolleg:innen den Arbeitskreis Umwelt, aus dem sich nun der AK BBNE (Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung) gebildet hat und unter dem Slogan „Einheit in Vielfalt“ steht. Daraus haben sich zahlreiche Ideen und Projekte entwickelt, die im Unterricht umgesetzt werden konnten.

In verschiedenen schulinternen Sitzungen wurde aus all dem eine erste Strategie entwickelt. Sie basiert auf zwei Säulen:

  1. Organisation: der Arbeitskreis Nachhaltigkeit wird von zwei Steuergruppen getragen – dem Steuerkreis „CO2“, der sich vor allem um die umfangreichen Möglichkeiten der CO2-Reduzierung kümmert. Hierzu werden wir auf externe Experten und Berater, u.a. auf regionale Klimabeauftragte und weitere Fachleute angewiesen sein. Die zweite Steuergruppe der „17 Ziele der Nachhaltigkeit“ entwickelt umfangreiches Material für den Unterrichtseinsatz. Mehr dazu unter https://www.17ziele.de/
  2. Schulentwicklung: Schnell wurde uns klar, dass das Thema Nachhaltigkeit so umfassend ist, dass wir es als neues Element unseres Schulentwicklungsplans aufgegriffen haben und damit auch eines der Ziele unseres QmbS-Konzeptes darstellt. Das ist ein ambitionierter Schritt, vor allem wenn wir uns überlegen, ob wir vielleicht bis zum Jahr 2030 eine klimaneutrale Schule werden können. Das bedeutet zunächst, dass jede Fachabteilung pro Schuljahr ein nachhaltiges Projekt erarbeiten und durchführen wird.
    Schulentwicklung: Schnell wurde uns klar, dass das Thema Nachhaltigkeit so umfassend ist, dass wir es als neues Element unseres Schulentwicklungsplans aufgegriffen haben und damit auch eines der Ziele unseres QmbS-Konzeptes darstellt. Das ist ein ambitionierter Schritt, vor allem wenn wir uns überlegen, ob wir vielleicht bis zum Jahr 2030 eine klimaneutrale Schule werden können. Das bedeutet zunächst, dass jede Fachabteilung pro Schuljahr ein nachhaltiges Projekt erarbeiten und durchführen wird.

Wir sind uns bewusst, dass wir damit als Schulfamilie vor großen Herausforderungen stehen. Klimaschutz ist eine gesellschaftliche Aufgabe für heutige und künftige Generationen. Umso mehr stellen wir uns dieser Herausforderung als berufliche Bildungseinrichtung. Wir sind uns aber bewusst, dass wir als Lehrkräfte und Schüler:innen gemeinsam mit unseren Familien und Betrieben einen nicht zu unterschätzenden Multiplikatoreffekt auslösen können. Vom Planen und Ideensammeln muss es letztlich dann in die Handlung gehen. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in der Beruflichen Bildung in allen neuen Lehrplänen als durchgehendes Unterrichtsthema integriert werden muss.

Zunächst müssen wir aber erst mal den Status Quo erfassen. Mit Unterstützung der Mitarbeiter:innen des Sachaufwandsträgers Landratsamt Bamberg wollen wir in den kommenden Monaten eine Bestandsaufnahme durchführen. Sie wird die Basis einer Machbarkeitsstudie sein, die wir gemeinsam mit Experten entwickeln werden. Erst dann können wir sagen, inwieweit sich beispielsweise unser Gebäude klimaneutral weiterentwickeln lässt.

Das Thema Nachhaltigkeit soll aber auch im Alltag unseres Lehrens und Lernens ankommen. Hierfür haben wir schon eine Menge an Unterrichtsmaterial von verschiedenen Institutionen und Initiativen sammeln können. Unter anderem sind wir Teil des Projektes „Klimadatenschule“ (https://klimadatenschule.de), das der Berliner Verein „Bildungscent e.V.“ mit über 200 Schulen bundesweit durchführt. Mit Hilfe eines „Klimawerkzeugkoffers“ haben wir Daten des Klimawandels in den Bereichen „Mobilität, Ernährung, Papier und  Bäume“ gesammelt und leiten daraus verschiedene klimagerechte Ideen und Projekte ab. Dabei hilft uns eine eigens entwickelte App, so dass wir nebenbei auch die Datenkompetenz und Medienbildung unserer Schüler:innen fördern.

Besonders die Teilinitiative der Klimapakete hat es uns in den Folgejahren angetan: https://klima-pakete.bildungscent.de/
Angelehnt an die Sektoren des Klimawandels, die von der Bundesregierung bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden sollen, wird in den jeweiligen Paketen nicht nur über die jeweiligen nachhaltigen Aufgaben der Bereiche informiert, sondern es werden auch viele handlungsorientierte Angebote für den Unterrichtsalltag angeboten.

Auch der vergangene Pädagogische Tag im Herbst 2022 stand unter dem Motto der Nachhaltigkeit mit Workshops und Vorträgen.

Es gibt also in den kommenden Schuljahren noch viel zu tun. Die Transformation der Gesellschaft in eine klimafreundliche Zukunft passt dadurch auch ideal zu unserem Engagement im Projekt „Werte.BS“. Denn schon die Coronakrise war ein erster Stresstest für unsere Gesellschaft. Wie wird sich das erst beim Thema Klimawandel und Klimaanpassung darstellen?

Eine große Herausforderung für uns alle, wie gesagt. Dabei wollen wir aber weder missionarisch noch moralisch agieren, sondern als Schulfamilie unseren praktischen Beitrag dazu leisten, damit wir mit kreativen Ideen, klimafreundlichen Konzepten und tatkräftigen Aktionen die regionalen Klimainitiativen von Stadt und Landkreis unterstützen. Wir verstehen uns darin als Teil des ambitionierten Bamberger Klimaanpassungskonzepts. Mehr zu dieser Initiative ist nachzulesen unter: https://www.klimaallianz-bamberg.de/arbeitsgrundlagen/klimaanpassungskonzept/